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Blick auf Kosten im Freelancing

Welche Kosten fallen für Freelancer:innen an?

Die Kalkulation für Freelancer ist sehr simpel. In der Praxis gibt es eine Vereinbarung über den zu verrechenbaren Stundensatz. Die Beauftragung passiert in der Regel in Form eines Stundenkontingents oder für ein konkretes Projekt, gepaart mit einem zeitlichen Rahmen. Die geleisteten Stunden werden mit dem vereinbarten Stundensatz pro Zeiteinheit (z.B. Monat, Quartal) abgerechnet. Sehr transparent, sehr einfach. Im Vergleich zu einem Gehalt, entfallen bei Freelancer:innen die Lohnnebenkosten und die Umsatzsteuer kann rückwirkend geltend gemacht werden.

 

Bezahlung der tatsächlichen Leistung

Freelancer:innen dokumentieren ihre geleistete Arbeit sehr genau und transparent. Für Freelancer:innen bezahlt man die tatsächliche Leistung, die erbracht wird. Angestellte im Gegenzug werden u.a. für Urlaub, Krankheitstage, administrative Zeit bezahlt. Zusätzlich muss ein Arbeitsplatz mit der dazugehörigen IT Infrastruktur bereitgestellt werden. Hier eine einfache Darstellung der unproduktiven Zeiten von Festangestellten, die bei der Zusammenarbeit mit Freelancern nicht anfallen:

Kosten Für Freelancer

Die unproduktiven Stunden betragen ca. 22% der Gesamtstunden. Dies sollte in einem Kostenvergleich auf jeden Fall berücksichtigt werden.

 

Stundensatz als All-in Einkommen verstehen

Ein weiterer Grund, warum ein Stundensatz oftmals als “sehr hoch” angesehen wird, ist, dass Freelancer:innen davon ihre eigenen Kosten für Kranken- oder Pensionsversicherung zu tragen haben, Steuern, eigene Infrastruktur oder mögliche Projektlücken berücksichtigen müssen. Darüber hinaus müssen sie einen zeitlichen Puffer für die eigenen administrativen Tätigkeiten wie z.B. Abrechnung und Buchhaltung einplanen.

 

Hohe Flexibilität bei geringerem Risiko

Durch einen vereinbarten und klar geregelten Projekteinsatz von Freelancer:innen gehen Unternehmen keinerlei Verpflichtungen ein, externe Partner:innen darüber hinaus beschäftigen und bezahlen zu müssen. Im Gegenzug hat man bei angestellten Mitarbeiter:innen die Herausforderung, eine Auslastung nach Projektabschluss zu gewährleisten. Hinzu kommt, dass der Kostenaufwand im Recruiting erfahrungsgemäß bei Freelancer:innen deutlich geringer ist als bei Festangestellten.

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